Brustkrebsmonat – jede achte Frau ist in Deutschland betroffen

Der Brustkrebsmonat Oktober

Um das Bewusstsein zum Thema Brustkrebs und Früherkennung in der Bevölkerung stärken, findet jedes Jahr im Oktober der Brustkrebsmonat statt. Unter dem Motto "Gemeinsam aktiv sein gegen Brustkrebs" finden zahlreiche Veranstaltungen, Aktionen und Kampagnen statt, die besonders ein Ziel haben: verstärkte Aufmerksamkeit für Brustkrebs in der Öffentlichkeit zu schaffen und Spenden für die Erforschung von Ursache, Prävention, Diagnose und Behandlung der Krankheit zu sammeln.

Verschiedene Organisationen und Initiativen nehmen am "Pink Oktober" teil, um mithilfe von Veranstaltungen und Aktionen über das Thema Brustkrebs aufzuklären und auf die Brustkrebsvorsorge aufmerksam zu machen.

 

Die rosa Schleife

Heutzutage ist die rosa Schleife nicht nur ein weltweites Symbol für das öffentliche Bewusstsein von Brustkrebs, sie drückt außerdem moralische Unterstützung für betroffene Frauen aus.

Die Idee stammt von Evelyn Lauder, die Gründerin des Kosmetikunternehmens Est√©e Lauder, nachdem Sie selbst an Brustkrebs erkrankte. Seit mehr als 15 Jahren setzt Est√©e Lauder jeden Oktober öffentlichkeitswirksame Zeichen, um weltweit auf die Wichtigkeit von Brustkrebsvorsorge und Früherkennung hinzuweisen und appelliert an Frauen, sich mit Brustkrebspatientinnen auf der ganzen Welt solidarisch zu erklären. Diesem Aufruf folgen seither Millionen von Frauen und Unternehmen, die Produkte dem "Pink Ribbon" und damit der Brustkrebshilfe widmen.

Die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland

Brustkrebs ist mit rund 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebsform, an der Frauen in Deutschland erkranken . Wird der Tumor rechtzeitig erkannt, erhöht das die Behandlungschancen – trotz einer steigenden Anzahl betroffener Frauen, ist die Sterberate von Brustkrebs heute geringer als noch vor 10 Jahren.1 

Verbesserte Behandlungsmöglichkeiten bei Brustkrebs

Diese positive Entwicklung ist vor allem auf Verbesserungen und Innovationen der Krebstherapie zurückzuführen. Neue hochpräzise Systeme im Bereich der bildgeführten, intensitätsmodulierten Radiotherapie (IG-IMRT) ermöglichen den Betroffenen eine Behandlung, die die Strahlenbelastung während der Behandlung für das umliegende Gewebe minimiert und Patienten somit einen Alltag ermöglicht, der durch die Behandlung in nur geringem Maße eingeschränkt wird.

"Aus Krisen erwachsen auch immer neue Kräfte."

Rita Süssmuth

Lebensqualität trotz Brustkrebs

Was Patienten wissen sollten: Trotz Krebsdiagnose – so einschneidend sie auch sein mag – kann das Leben weitergehen und viele Patienten können sich ein gewisses Maß an Lebensqualität erhalten. Auch während der Krebsbehandlung gibt es Wege, die Freude am Leben aufrechtzuerhalten. Entscheidend ist, dass Betroffene es schaffen, schöne, wertvolle Momente im Alltag bewusst zu erleben und zu genießen. Auch im Internet können Sie im Austausch mit anderen Betroffenen Unterstützung erhalten, indem Sie Ihre Gedanken und Sorgen teilen.

Lebensqualität schaffen
  • Besonders das Thema Schmerz beschäftigt viele Krebspatienten. Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, Schmerzen zu lindern und mit der Angst vor Schmerz umzugehen.
  • Eine Frage, die Brustkrebspatientinnen häufig plagt, ist die Auswirkung ihrer Erkrankung auf die eigene Sexualität . Tatsächlich wird eine ausgewogene Sexualität durch verschiedene physische und psychische Faktoren beeinflusst – ein Zusammenspiel, das sensibel auf Veränderungen reagiert. Gerade deshalb ist es wichtig, in einen offenen Dialog mit dem Arzt des Vertrauens und dem Partner zu treten.
  • Ähnlich verhält es sich mit Müdigkeit und Erschöpfung, beides häufige Begleiterscheinungen einer Krebsbehandlung. Auch hier können gezielte Gegenmaßnahmen wie zum Beispiel ein Tagebuch über das eigene Energielevel helfen, Ihren Alltag so anzupassen, dass kraftraubende Aktivitäten so gut es geht vermieden werden.
  • Eine gesunde und ausgewogene Ernährung in Kombination mit angemessener Bewegung unterstützt nicht nur Ihre Behandlung, sondern sorgt auch dafür, trotz Therapie aktiv zu bleiben. Betroffene können die spezifischen Ernährungsempfehlungen für die vorliegende Form des Brustkrebses bei ihren behandelnden Ärzten erfragen.
Von der Erfahrung anderer profitieren

Auch Christine Behan erkrankte an Brustkrebs – für sie ein großer Schock. Wie sie mit der Diagnose umging und welche Behandlung folgte, teilt sie mit Ihnen in ihrer Geschichte . Wenn auch Sie Ihre Erfahrungen teilen undanderen Mut machen wollen, freuen wir uns über Ihren Besuch auf unserer Webseite "Wertvolle Momente".

Weitere Informationen zum Thema Brustkrebs finden Sie zum Beispiel bei der Stiftung Deutsche Krebshilfe oder beim Krebsinformationsdienst.

Pressekontakt

  1. Robert Koch Institut (2015) Krebs in Deutschland 2011/2012. Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Berlin.